Tabellenführer Heidenheim: Was macht das mit Schmidt? «Gar nichts!» I 1. Bundesliga
Heidenheim bleibt die Mannschaft der Stunde. Dank toller Effizienz und eines neuen Bundesliga-Rekords gewann der FCH mit 4:0 gegen Augsburg und feierte damit den fünften Sieg im fünften Pflichtspiel in dieser Saison.
FCH-Coach Frank Schmidt hatte nach dem 2:0 bei St. Pauli im Play-off-Rückspiel gegen Häcken (3:2) zahlreich rotieren lassen und ließ nun folgerichtig abermals kräftig rotieren: Mit Traoré, Gimber, Föhrenbach, Schöppner, Beck, Wanner und Scienza, die für Busch, Siersleben, Theuerkauf, Conteh, Kerber, Thomalla und Kaufmann spielten, fanden sich gleich sieben Neue in der Startelf wieder. Kurz vor Anpfiff gaben die Schwaben zudem noch die frühzeitigen Vertragsverlängerungen von Gimber und Beck bekannt, beide unterschrieben für weitere drei Jahre.
Auf der anderen Seite beließ es Augsburgs Cheftrainer Jess Thorup nach dem 2:2 gegen Bremen bei einem Wechsel – und der war gezwungenermaßen, nachdem Engels die Fuggerstädter für viel Geld in Richtung Celtic Glasgow verlassen hatte. Jensen kam neu in die Startelf.
Erwartungsgemäß entwickelte sich ein intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen und zwei engagierten Mannschaften. Augsburg verpasste dabei einen Blitzstart, als Maiers freche Freistoßflanke an die Querlatte klatschte (2.). Die bayerischen Schwaben investierten mehr ins Spiel, was auch daran lag, dass die Heidenheimer eher auf Konter lauerten und primär hinten aufpassten.
Die Rechnung der Gastgeber ging auf, auch weil Schlotterbeck im eigenen Sechzehner bei Gimbers Kopfball mit dem Ellenbogen klärte und so nach VAR-Check einen Handelfmeter verursachte. Diesen verwandelte Heidenheims Shootingstar Wanner sicher im rechten unteren Eck und avancierte mit 18 Jahren und 253 Tagen zum jüngsten Elfmeter-Torschützen der Bundesliga-Geschichte (9.) – zuvor hatte Manfred Kaltz den Rekord gehalten (18 Jahre und 310 Tage).
Der FCA ließ sich von dem Rückstand nicht verunsichern, spielte vielmehr fortan durchaus druckvoll auf den Ausgleich und näherte sich über Maier (16.), Jensen (23.) und Schlotterbeck (27., Latte) diesem auch an. Optisch waren die Fuggerstädter klar überlegen (66 Prozent Ballbesitz und 8:6-Torschüsse in Hälfte eins).
Jedoch erwies sich Heidenheim als äußerst effizient: Nach Föhrenbachs Flanke köpfte Pieringer am rechten Pfosten über zwei Verteidiger hinweg quer rüber zu Scienza, der sich bedankte und das Leder aus spitzem Winkel ins lange Eck schweißte (30.).
Das 2:0 war ein Wirkungstreffer für den FCA, der sich fortan schwertat und kaum noch Gefahr entfachte. In dieser Phase hatte Maloney Pech, der während eines Zweikampfs von Jensen per Knie unglücklich am Rücken getroffen wurde und kurz darauf runter musste (Kerber, 41.). Ergebnistechnisch blieb es bis zur Halbzeit beim 2:0, auch weil Pieringer eine gute Chance liegenließ, als er nach Ecke links vorbeiköpfte (42.).
Thorup reagierte mit einem Doppelwechsel, brachte Wolf und Vargas für Jensen und Pedersen. Das half nicht viel, denn der FCA blieb auch in Durchgang zwei weitgehend ungefährlich, die Heidenheimer verteidigten alles weg, was ihnen vor die Füße kam – und schafften es zudem, das Tempo aus der Partie ein wenig zu nehmen.
Es war schlicht nicht der Nachmittag der Augsburger, die am Ende noch so richtig vermöbelt wurden. Nachdem Vargas knapp drüber geschossen hatte (63.), wurde man zweimal eiskalt ausgekontert: Zuerst eroberte Wanner den Ball im Zentrum und setzte Beck mit Übersicht gut in Szene – 3:0 (69.), dann vollendete der eingewechselte Breunig einen Angriff über Scienza und Conteh zum 4:0 und markierte damit sein allererstes Bundesliga-Tor überhaupt (73.). Damit waren die Würfel gefallen. Während die Fuggerstädter anschließend um Schadensbegrenzung bemüht waren, brachte der FCH den Sieg ohne größere Probleme über die Zeit.
Heidenheim eröffnet nach der Länderspielpause den 3. Spieltag in Dortmund (13. September, 20.30 Uhr). Der FCA empfängt zwei Tage später St. Pauli (15.30 Uhr).
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Dieser Trainerfuchs ist überragend.
Also 40 Punkte benötigt man, um die Klasse zu halten (6 Punkte = 15%)? Klingt ein bisschen zu viel
Frank Schmidt als nächster Bayern Trainer bitte!
Einfach sympathisch. Grüße aus Hamburg.
FC Heidenheim hat heute Tabellenplatz 1 der 1. Bundesliga erreicht, das ist schon historisch.
Ein Hoch auf Heidenheim und dass es so toll weitergeht. Vor allem auch, weil es viele dem Verein nicht zugetraut haben, sich so gut in der 1. Liga zu halten. Bin total begeistert ❤⚽️
Guter Mann 🤝🏻
İn meinen Augen aktuell der beste Trainer in Deutschland, wenn man bedenkt mit was für einem Budget Heidenheim arbeitet und trotzdem immer wieder er es schafft ohne teure Tranfers auch wenn Leistungsträger abgegeben werden das Spielniveau zu halten und zu verbessern ist schon sehr bemerkenswert, der König vom Schlossberg eben 😅👍
İch wünsche und gönne Franky und dem 1.FC Heidenheim noch viele positive Überraschungen und bin auch überzeugt davon das wir das erleben dürfen 🙏💪
Frank und unsere DNA 🔴🔵
Toller Trainer!!!!! Heidenheim wird auch dieses Jahr voll überzeugen!!👍💯
Der Ex-Öcher Jong, bleibt immer in Erinnerung!
Er hat Alemannia Aachen mit gelebt. Feiner, sympathischer Kerl, wie zu alten Zeiten.
Danke …🖤💛
Frank du bist unser Trainer ❤️💙 Bist nicht wie all die anderen